Unter dem Motto, das "Arbeiten von Morgen" forcierte die Geschäftsleitung der Firma Spross Mitte 2018 die Digitalisierung ihrer Arbeitsplätze und Prozesse. Damit einher ging die Modernisierung der IT-Infrastruktur und des Betriebsmodells. In einem Technologie-Checkup haben wir die vielfältige Applikationslandschaft und die Basisinfrastruktur analysiert und ein Sollkonzept ausgearbeitet. Ebenso wurden die teilweise sehr unterschiedlichen Anforderungen der Geschäftsbereiche aufgenommen und integriert.
 

Resultat war eine Zielarchitektur mit dem Cloud-First Ansatz der sowohl die bestehenden Legacy Anwendungen als auch die hohen Anforderungen an eine künftige flexible und skalierbare Lösung vereinte. 

Zuerst analysierten wir im Rahmen der DueDiligence die bestehenden Business Applikationen hinsichtlich der Cloudfähigkeit. Im Rahmen des Vision & Scope Dokumentes wurde anschliessend der Projektplan für die Transition und Transformation erstellt. 

Den Betrieb und Support der bestehenden Infrastruktur stellten wir mit unserem Servicedesk sicher, was aufgrund der verschiedenen Spezialapplikationen nicht ganz einfach war. 

Im Hintergrund erfolgte der Aufbau der neuen, cloudbasierten Lösung. Windows Server und SQL Datenbanken wurden nach Azure verschoben oder als PAAS neu zu Verfügung gestellt (Refactor). Die Network Services wurden erweitert und die Backend-Services und deren Daten nach Office 365 und Azure migriert. Mit dem Rollout der modernen, mit der Cloudlösung Intune verwalteten Windows 10 Clients erfolgte schliesslich der erste für die Benutzer wahrnehmbare Schritt in die digitale Zukunft.

Die Abteilung Transport & Recycling betrieb unter anderem eine in die bestehende IT Lösung integrierte und absolut betriebskritische Waage, mit der täglich dutzende Wägungen im Umfang von mehreren hundert Tonnen erfolgen. Wenn die Waage stillsteht, stauen sich die Lastwagen auf der Strasse und es kommt sofort zu hohen Betriebsausfällen. Die Integration dieses Systems konnte dank Windows Virtual Desktops sicher und hochverfügbar gelöst werden.

Nach Abschluss der Transition erfolgte die Umstellung des bisherigen "best effort Betriebs" auf den mit SLA abgesicherten Managed Service Operation Care. 

Mit den neuen, mobilen Arbeitsplätzen und dem Einsatz von Microsoft Teams konnte die Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb der Spross Gruppe deutlich verbessert und – in der aktuellen Situation nicht ganz unwesentlich – ortsunabhängiger werden. Die Feuertaufe bestand die neue Lösung schon kurz nach der Umstellung: ab März 2020 hiess es aufgrund der ersten Corona-Welle für viele Mitarbeiter "ab ins Home Office!". So wurde auf einen Schlag offensichtlich, welche Vorteile mit Microsoft 365 und Intune ausgerüstete Arbeitsplätze mit sich bringen. 

Die Ziele der Spross Digital Strategie konnten erfolgreich umgesetzt und die Digitalisierung ein grosses Stück vorwärtsgebracht werden. Alle Mitarbeiter, ob im Home Office, im Büro oder unterwegs, sind nun stets miteinander verbunden, können einfach kommunizieren, ohne dass in Bezug auf Sicherheit Kompromisse gemacht werden. Ebenso stehen die relevanten Business Anwendungen stets und ohne Einschränkung zur Verfügung. 

Verschiedene Legacy Anwendungen mussten auf ihre Cloudfähigkeit überprüft werden. So war etwa die geschäftskritische Software A3 des Bereichs Transport & Recycling noch nie vom Software Hersteller in Azure bereitgestellt. Im Rahmen eines Pilotprojektes wurde die Cloudfähigkeit von A3 getestet und schlussendlich sichergestellt.

Generell stellte uns die historisch gewachsene IT und die hohen Anforderungen an die Verfügbarkeit immer wieder vor Herausforderungen, die wir aber dank der Flexibilität der Microsoft Cloud und dem umfangreichen Know-How unserer Spezialisten stets meistern konnten.