Das Ende von EWS rückt näher
Die Einstellung zeichnete sich seit 2018 ab. Damals hatte Microsoft angekündigt, keine der Funktionen von EWS mehr zu aktualisieren. Die Technologie wird allerdings auch nach dem Stichdatum verfügbar sein, jedoch nicht weiter gepflegt. EWS-Anfragen an Exchange Online und Microsoft 365 werden aber blockiert. EWS in Exchange Server ist nicht betroffen. Entwickler müssen neu auf Microsoft Graph setzen. Allerdings weist dieses noch einige Funktionslücken auf.
Öffentliche Ordner nur für Outlook-Clients
Kürzlich äusserte sich Microsoft zum Thema des Zugangs zu öffentlichen Ordnern: Nach Auswertung der Nutzung habe man beschlossen, den programmatischen Zugriff auf öffentliche Ordner ausschliesslich auf unterstützte Outlook-Clients und für Massen-Im- und -Export-Zwecke zu beschränken. APIs für das Erstellen, Lesen, Aktualisieren und Löschen öffentlicher Ordner wird es nicht mehr geben (siehe auch Sicherheitsbezogene Updates in Exchange Online).
Auch andere Funktionen von EWS sind in Microsoft Graph noch nicht enthalten. Microsoft arbeitet bis zum Stichdatum daran. Dennoch ist jetzt die richtige Zeit, sich mit der Migration zu befassen. Die Liste der Apps und Hintergrunddienste, die EWS nutzen, steht im Microsoft 365 Admin Center unter «Nutzung/Berichte» bereit. Diese sollten sobald möglich auf Graph umgestellt werden. Inkompatible Anwendungen sollten alsbald abgelöst werden. Alternativ kann bis zu einer Lösung das Postfach zum On-Premise-Server verlegt werden.
Unsere Experten stehen Ihnen bei den aktuellen Herausforderungen zur Seite.